posted on 2010-10-06, 15:36authored byChristian Fischer, Tim Freytag, Michael HoylerMichael Hoyler, Christoph Mager
Der Beitrag befasst sich mit strukturellen und funktionalen Aspekten polyzentrischer
Strukturen in der Rhein-Main Region. Basierend auf laufenden Forschungsarbeiten
des aus EU-Mitteln geförderten Projekts „Polynet“ wird die Metropolregion in sechs funktionale Stadtregionen (FURs) untergliedert. Anhand der Standortnetze regional ansässiger Unternehmen des wissensintensiven Dienstleistungssektors lassen sich in Anlehnung an die Methodologie des Globalization and World Cities Study Group and Network (GaWC) Konnektivitätsmuster der Verflechtungsintensität auf
unterschiedlichen Maßstabsebenen ermitteln. Jede der sechs FURs verfügt über ein
spezifisches nationales Konnektivitätsprofil mit anderen deutschen Städten. Innerhalb der Region hat die FUR Frankfurt eine führende Stellung und übernimmt aufgrund ihrer starken internationalen Verbindungen eine Gateway-Funktion. Wiesbaden, Mainz und Aschaffenburg besitzen ausgewogene Anbindungen auf nationaler Ebene, während im Falle von Darmstadt und Hanau regionale
Schwerpunkte innerhalb Deutschlands hervortreten. In der Zusammenschau zeigt
sich eine komplementäre Binnenstruktur der polyzentrisch organisierten
Metropolregion Rhein-Main.
History
School
Social Sciences
Department
Geography and Environment
Citation
FISCHER, C. ... et al., 2005. Rhein-Main als polyzentrische Metropolregion: zur Geographie der Standortnetze von wissensintensiven Dienstleistungsunternehmen. Informationen zur Raumentwicklung, 7, pp. 439-446.